Lock-Down-Jam-Sessions

in der GMS Waghäusel

„Dschām“ ist zwar laut Wikipedia einerseits ein Ort in der afghanischen Provinz Ghor, bezeichnet andererseits jedoch auch ein „zwangloses Zusammenspiel von Musikern“  

(von englischjam: Jargon für „improvisieren“ 

  

Die Kinder, die während des Lock-Downs nicht zuhause betreut werden können, kommen täglich in die Notbetreuungsgruppe unserer Schule. Das engagierte Team aus Lehrkräften, Mittagsband und unserer Freiwilligen im sozialen Jahr begleitet die SchülerInnen aus den Klassenstufen 5-8 während der Online-Stunden, in der Lernzeit und der Mittagspause. Hierbei zählen Tisch-Kickern, Rundlauf an der TT-Platte, Brettspiele, so wie Gespräche über außerschulische Themen zu beliebten Pausenfüllern. Ein weiteres Highlight stellt seit nun einigen Wochen der spontan ins Leben gerufene Lock-Down-Jam im Musikraum dar.  

So beschreibt Magdalena Muhr, die ihr freiwilliges soziales Jahr in der GMS Waghäusel absolviert die Musik-Sessions in Raum 117:  

„Montags und dienstags sind die SchülerInnen, das Mittagsband und ich gemeinsam mit dem Musiklehrer Herrn Weber im Musikraum. Jeder von uns spielt ein anderes Instrument. Was ich besonders gut finde ist, dass die Schüler auch Instrumente spielen lernen können, die sie zuvor noch nie gespielt haben. Wenn ich unter der Woche alleine mit den SchülerInnen in den Musikraum gehe, ist es etwas schwierig, weil niemand so genau weiß, wie und was wir gemeinsam spielen könnten. Dann spielt meistens jeder auf seinem Instrument etwas, was am Ende lustiger Weise trotzdem zusammenpasst.“ Auch Lukas und Marko, Schüler aus der Notbetreuungs-Gruppe nehmen das musikalische Angebot dankbar an:  

„Seit der 5. Klasse ist Herr Weber mein Lieblingslehrer, weil er in Musik viele Ideen hat und die Schüler inspiriert. Den Lock-Down-Jam finde ich gut.“ 

„Mir macht es Spaß. Es ist sehr cool, mit den anderen zu musizieren. Ich freue ich jedes Mal total darauf, alleine, wenn ich die Instrumente schon sehe“