Gemeinschaftsschüler kämpfen für Menschenrechte

Amnesty International Briefmarathon 2016

Ist Unrecht öffentlich, geraten die Verantwortlichen in Zugzwang. Die Ethikgruppen der Klassenstufen 7 und 9 beteiligten sich am Briefmarathon 2016, den die Menschenrechtsorganisation Amnesty International jährlich durchführt, um auf Menschenrechtsverletzungen weltweit hinzuweisen. Das menschliche Leid von Kindern und Jugendlichen mit Albinismus in Südostafrika, im Besonderen in Malawi, beschäftigte die Schülerinnen und Schüler so sehr, dass auch sie etwas unternehmen wollten und so auf den Briefmarathon von Amnesty International aufmerksam wurden.

Menschen mit Albinismus sind dort in Lebensgefahr, weil „Wunderheiler“ behaupten, dass Knochen oder Körperteile von Menschen mit Albinismus Glück bringen. Die Regierung des Landes verurteilt das, unternimmt aber nicht genug dagegen. Die wenigen Täter, die festgenommen wurden, erhielten nur geringe Strafen oder wurden freigelassen. Damit Betroffene in Malawi sicher und frei leben können, muss der Staat die Bevölkerung aufklären und die Betroffenen besser schützen. Aus diesem Grund schrieben die Schülerinnen und Schüler Briefe an das Staatsoberhaupt von Malawi Arthur Peter Mutharika. Aus ganz Deutschland wurden 69.889 Briefe von 546 Schulen an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Unsere Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass sie sich auch beim Briefmarathon 2017 wieder beteiligen werden um gegen Menschenrechtsverletzungen global aktiv zu werden.